Josef Wöss

Josef Wöss

„Die deutsche Rentenpolitik ist für Österreich kein Vorbild. Sie zeigt bestenfalls wie man es nicht machen soll.“

Abteilungsleiter Sozialpolitik
Kammer für Arbeiter und Angestellte - Arbeiterkammer Wien, Wien

Dr. Josef Wöss (Jahrgang 1957) wurde in Oberösterreich geboren. Nach Abschluss der Handelsakademie in Linz begann er 1977 mit dem Studium Philosophie und Politikwissenschaften in Salzburg. 1979 wechselte er an die Universität Wien, wo er 1985 das Jus-Studium mit dem Doktorat abschloss. Nach dem Zivildienst und Gerichtsjahr trat Wöss in die Arbeiterkammer Wien, Abteilung Sozialpolitik ein. 1994 begann er ein Praktikum in der EU-Kommission, anschließend führte ihn sein beruflicher Weg in das Kabinett des Finanzministers Andreas Staribacher und Viktor Klima sowie in weiterer Folge 1999 in das Kabinett des Bundeskanzlers Viktor Klima. Ab dem Jahr 2000 übernahm Wöss die Leitung der Abteilung Sozialpolitik in der Arbeiterkammer Wien und ist darüber hinaus Mitglied im Beirat für Wirtschafts- und Sozialfragen.

Ausgewählte Publikationen:

  • 2017  Wöss „Austria: Occupational Welfare at the edge of statutory social insurance“ (in: Natali/Pavolini/Vanhercke ed., Occupational Welfare in Europe. Risks, Opportunities and Social Partner Involvement; ETUI/OSE – erscheint demnächst)
  • 2016  Blank/Logeay/Türk/Wöss/Zwiener „Alterssicherung in Deutschland und Österreich: Vom Nachbarn lernen?“ (WSI-Report)
  • 2015  Redl/Thurnher/Wöss (Hrsg.) „So sicher ist ihre Pension. Argumente und Informationen gegen die Angst vor dem Alter“ (Falter-Verlag)
  • 2011  Wöss/Türk „Dependency ratios and demographic change. The labour market as a key element“ (ETUI Policy Brief)
  • 1999  Lißner/Wöss „Umbau statt Abbau. Sozialstaaten im Vergleich: Deutschland, Österreich, Schweden“ (Bund-Verlag / ÖGB-Verlag)
  • 1992  Farny/Wöss „Gesetzeskommentar - Pensionskassengesetz/Betriebspensionsgesetz“, (ÖGB-Verlag)

 

Zur Arbeiterkammer:
In jedem der neun Bundesländer gibt es eine eigene Arbeiterkammer, die zusammen die Bundesarbeitskammer (BAK) mit Sitz in Wien bilden. Die AK Wien führt die Geschäfte der Bundesarbeitskammer. Neben den drei weiteren Sozialpartnern, der Wirtschaftskammer (WKO), dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) und der Landwirtschaftskammer (LK) ist die BAK Teil der österreichischen Sozialpartnerschaft. Sie arbeitet dabei eng mit dem ÖGB zusammen, der ebenfalls die Interessen der Arbeitnehmer vertritt. Der Gewerkschaft bleibt der Abschluss von Kollektivverträgen vorbehalten. Die Expertenstäbe der Arbeiterkammerorganisation gelten als Think tank der Gewerkschaften. Sie erarbeiten Gesetzesvorschläge und geben Stellungnahmen zu Gesetzen und Verordnungen ab. Die SPÖ ist der politische Arm von AK und ÖGB. Mit ihrer Hilfe ist die Umsetzung der Vorschläge in geltende Gesetze möglich.